Neue Studie zu Zink veröffentlicht, 01.06.2015 Trotz neuer Bergbauprojekte weltweit können kurz- bis mittelfristig Defizite am Zinkmarkt auftreten. Der Grund: Nicht alle zusätzlichen Kapazitäten werden voraussichtlich rechtzeitig den Markt erreichen, um Bergwerksschließungen aufzufangen und gleichzeitig eine starke Nachfrage abzudecken. Die Versorgungslage bei Zink ist aufgrund der zahlreichen neuen Projekte langfristig jedoch unkritisch. Zu diesem Ergebnis kommt die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in ihrer neuen Studie „Rohstoffrisikobewertung – Zink“. Der Rohstoff wird im Wesentlichen zum Verzinken von Stahl als Korrosionsschutz eingesetzt, beispielsweise in der Automobil- und Bauindustrie. Für deutsche Unternehmen ist Zink ein bedeutender Rohstoff entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Dies spiegelt sich auch in den deutschen Nettoimporten wider. Bei Feinzink, Zinklegierungen und Zinkstaub zählt Deutschland zu den größten Nettoimporteuren weltweit. Einen wichtigen Beitrag für die Verfügbarkeit von Zink leistet auch das Recycling. Das Metall kann in allen Produktionsstufen in den Materialkreislauf zurückgeführt werden. Weltweit liegt die Recyclingrate für Zink aus Endprodukten bei über 50 %, in Europa sogar bei 70 %. Wichtigster Treiber der globalen Zinknachfrage ist China. Gleichzeitig ist das Land weltweit bedeutendster Produzent von Zinkerzen und -konzentraten sowie Zinkmetall. Trotz der chinesischen Dominanz ist der Zinkmarkt derzeit noch vergleichsweise gut diversifiziert. |