Das Rohstoffpotenzial der Arktis
Land / Region: Alle Gebiete nördlich des Nordpolarkreises
Projektanfang: 01.12.2009
Projektende: 31.12.2010
Projektstand: 25.05.2010
Die Arktis ist eine der letzten, noch kaum erforschten Regionen unserer Erde mit möglicherweise großem Rohstoffpotenzial für die Zukunft. Bis vor ein paar Jahren war es zumeist nicht wirtschaftlich, dort Rohstoffe zu fördern, denn Exploration und Abbau sind mit vielen Unsicherheiten verbunden. Seit ein paar Jahren aber wird die Arktis als Rohstoffregion zunehmend attraktiver. Zum einen schmilzt das Eis in der Arktis immer weiter ab und gibt damit neue Schifffahrtsrouten und bisher unbekannte Rohstoffvorkommen frei. Zum anderen steigen die Rohstoffpreise trotz zwischenzeitlicher Preiseinbrüche langfristig weiter, so dass sich Exploration und Abbau auch in Risikoregionen möglicherweise lohnen.
Derzeit ist eine realistische Bewertung des Rohstoffpotenzials der Arktis nur eingeschränkt möglich. Große Gebiete in den arktischen Regionen sind nur unzureichend geologisch kartiert. Welche und vor allem welche Mengen an Rohstoffen in der Arktis überhaupt lagern, ist daher noch weitgehend unbekannt. Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) will zur Klärung dieser Frage sachlich beitragen. Sie wird hierzu, geplant bis zum Ende des Jahres 2010, in mehreren Studien zusammentragen, welche mineralischen und Energierohstoffe in der Arktis derzeit bekannt sind und wie das Rohstoffpotenzial in einzelnen Teilregionen der Arktis zu bewerten ist. Neben Überblicken über das Potenzial an mineralischen und Energierohstoffen der gesamten Arktis sowie die Projekte der BGR in dieser Region erscheinen gesondert Teilstudien zum mineralischen Rohstoffpotenzial Grönlands und Nordskandinaviens (inkl. Island, Spitzbergen und Kola-Halbinsel).
Die einzelnen Studien sind unter diesem Link kostenfrei herunterladbar: Schriftenreihe "DERA Rohstoffinformationen": Das Rohstoffpotenzial der Arktis