20 Jahre erfolgreiche Umweltberatung der Bundeswehr
Seit 20 Jahren berät die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) die Bundeswehr im Boden- und Gewässerschutz auf Truppenübungsplätzen (TrÜbPl). Begonnen hat die Erfolgsgeschichte 1992 mit den hydrogeologischen Untersuchungen auf dem TrÜbPl Altmark in der Colbitz-Letzlinger Heide. Das damalige Ziel war die Entwicklung eines militärischen Nutzungskonzepts, welches dem Schutzbedürfnis des Grundwassers und dem erkannten Gefährdungspotential angepasst ist.
Um räumliche und zeitliche Veränderungen der Grundwasserbeschaffenheit sowie der Strömungsverhältnisse zeitnah zu erfassen, wurde der Truppenübungsplatz anschließend ab 2001 durch ein stetig angepasstes nutzungsbegleitendes Grundwassermonitoring überwacht. Dadurch konnten bei Bedarf erforderliche Maßnahmen jederzeit eingeleitet werden.
Die Beratungsarbeit der BGR orientierte sich stets an aktuellen Entwicklungen. So wurde mit der Umstrukturierung der Bundeswehr die Anzahl der Übungsanlagen zwar verringert, die Intensität auf den verbleibenden Anlagen ist mitunter gestiegen. Aus diesem Grund bewertete die BGR in einem Pilotprojekt die Umweltauswirkungen durch Übungsaktivitäten auf Sprengplätzen. Die wesentlichen Ergebnisse dieser Arbeit werden in der aktuellen Festschrift „25 Jahre Kontaminationsbearbeitung in der Bundeswehr“ dargestellt.
Die Arbeiten der BGR im vor- und nachsorgenden Boden- und Gewässerschutz erfolgten durchgehend im Sinne des 1992 formulierten Ziels eines umweltgerechten, militärischen Nutzungskonzepts. Mit dem aktuellen Projekt zur Vulnerabilitätskartierung militärischer Übungsanlagen der Bundeswehr wird in diesem Sinne ein zukunftsorientiertes Werkzeug entwickelt, welches die Bewertung einer übungsbedingten Boden- und Gewässergefährdung auf TrÜbPl erlaubt und das zur Optimierung des Übungsbetriebs beiträgt. Die aktuellen Projektergebnisse wurden erfolgreich auf dem Symposium „Daueraufgabe Altlasten – 25 Jahre Kontaminationsbearbeitung in der Bundeswehr“ präsentiert.
Kontakt