Kasachstan
Quelle: BGR
Kasachstan fördert 16 % der weltweiten Produktion von Chromerzen, 6 % der Manganerze, 4 % des Zinks, 2 % des Kupfers sowie 3 % Prozent des Silbers. Mit 19 Mrd. US-Dollar trug der Erzbergbau einschließlich Verhüttung im Jahre 2012 zu 17 % der Industrieproduktion bzw. 10 % des gesamten Bruttoinlandproduktes des Landes bei. Deutschland bezieht aus Kasachstan insbesondere Stahlveredler, zum Beispiel: 27 % des benötigten Ferrosiliziumchrom, 18 % des Ferrochroms sowie bei Edelmetallen 28 % des benötigten Silbers.
Eine sichere und langfristige Rohstoffversorgung ist für Deutschland von hoher Bedeutung. Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie und der kasachische Minister für Industrie und Neue Technologien haben daher am 8.Februar 2012 in Berlin ein Regierungsabkommen über eine Partnerschaft im Rohstoff-, Industrie- und Technologiebereich unterzeichnet.
Seit dem Jahr 2012 wurden der DERA im Rahmen dieses Abkommens vom geologischen Komitee Kasachstans Informationen über 250 Rohstoffvorkommen vorgelegt. Nach einer Vorauswahl hat die DERA die 50 attraktivsten Projekte und Lagerstätten in Kasachstan genauer untersucht und deren geologisches Potenzial sowie die Wirtschaftlichkeit der Vorkommen neu bewertet. Die DERA konnte hierbei umfangreiches Datenmaterial einschließlich Kernbohrungen aus sowjetischen Zeiten mit einbeziehen.
Die untersuchten Lagerstätten umfassen Vorkommen für die Buntmetalle Kupfer, Blei, Zink und Zinn, die Stahlveredler Vanadium, Tantal, Wolfram, Molybdän und Titan, sowie Eisen und Flussspat. Die Ergebnisse der Untersuchungen wurden den deutschen Unternehmen im Rahmen eines Workshops im Dezember 2013 vorgestellt.
Ansprechpartner:
Dr. -Ing. Jürgen Vasters
Fachbereich B1.2
J.Vasters@bgr.de
Dr. Franz-Michael Roth
Fachbereich B1.1
Franz-Michael.Roth@bgr.de
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